Pia Dalitz
Neben meiner ausgeprägten Zielstrebigkeit, meinem kreativen Potential, meiner Liebe zur Kunst und zum Editorial Design ist mir innerhalb dieses Jahres eines immer klarer geworden: Das paradoxe Streben nach gestalterischer Perfektion ist Segen und Fluch zugleich, besonders in der Kreativbranche. Denn es gibt wohl kaum ein anderes berufliches Tätigkeitsfeld, wo man sich während dem Suchen von Fehlern im Detail verliert und sich beim Überlegen und Recherchieren verzettelt — die Jagd nach Vollkommenheit endet nie. So schien es zumindest. Dieses Bestreben ermutigte mich meine Kompetenzen, die es mir ermöglichen, mein berufliches Ziel zu erreichen, weiterzuentwickeln und zu vertiefen. Denn Perfektionismus ist auch etwas, das einen selbst kreativ hält, einem hilft, Bestehendes zu hinterfragen und neu zu kreieren. Nach dem Motto ›Done is better than perfect‹ von Sheryl Sandberg, habe ich gelernt, dass Unvollkommenheit kein Scheitern bedeutet. Einfach loszulegen und mit Herzblut, Geduld und Sorgfalt bei der Sache zu bleiben, jemand anderem die Aufgabe anzuvertrauen und nicht alles selbst machen zu wollen, bedeutet schließlich Mut.
- 2021 – 2022
- Meisterschule für Kommunikationsdesign (Graphische HBLA Wien)
- 2019 – 2021
- Kolleg für Grafik- und Kommunikationsdesign (Graphische HBLA Wien)
- 2014 – 2019
- Bachelor Kunstgeschichte (Universität Wien)
